8.

St. Petrus wollte auch einmal Herrgott seyn und der Herr sprach: »Meinetwegen kannst du es für heute seyn.« Sie kamen eben an ein Dorf, wo Kirchweih war. Da sahen sie, wie ein Bube, der Gaissen hütete, davonlief. Petrus rief ihm neugierig zu: »Warum laufst du denn davon? wer soll denn die Gaissen hüten?« – Der Bube aber schrie ihn an: »Meinethalben hütet sie unser Herrgott.« Da mußte Petrus für heute, weil er Herrgott war, statt des Buben die Gaissen hüten. Tirschenreut.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Vierzehntes Buch. Himmel. 4. Unser lieber Herr und St. Petrus. 8. [St. Petrus wollte auch einmal Herrgott seyn und der Herr sprach]. 8. [St. Petrus wollte auch einmal Herrgott seyn und der Herr sprach]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E61D-A