§. 5. Der Bock.

1.

Der Gaisbock, wenn gleich Bild und Träger des Teufels, dient doch dazu, den bösen Einfluß der Verbündeten des Letzteren, der Hexen, zu bannen.

Damit die Hexe dem Vieh, besonders den Pferden, im Stalle nicht ankönne, wird ein Bock in den Stall gestellt; eine Gewohnheit, die sich überall findet. Tiefenbach.

Ein solcher Bock soll ein schwarzes Kreuz auf dem Rücken haben. Neunburg. Es ist das Zeichen des Thor, der Hammer, welches damit gemeynt wird. Der Bock ist das Thier des Donnergottes; er dient als Gespann seines Wagens.

Zu Letten bey Bärnau hält man dafür, daß der Zauber, welcher in den Stall dringt, sich zuerst an den Bock mache und so dem Menschen sich verrathe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Fünftes Buch. Die Thiere des Hauses. 5. Der Bock. 1. [Der Gaisbock, wenn gleich Bild und Träger des Teufels, dient doch]. 1. [Der Gaisbock, wenn gleich Bild und Träger des Teufels, dient doch]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E7E7-5