2.

Beym Eintreten in die Stube soll die Braut trachten, schnell ein Laibchen Brod anzubrechen, um die Herrschaft zu gewinnen. Tiefenbach.

Ist die Hochzeit in des Bräutigams Haus, soll sie zu gleichem Zwecke trachten, vor dem Bräutigam in dasselbe zu kommen.

Um Naabburg ist aber das Erste, daß, wenn Alles versammelt ist, die Brautleute eine gebratene Taube am abgelegenen Orte verspeisen.

Vorerst hat man der Braut, wenn sie des Bräutigams Haus betreten hat, die Füße mit einem Fürtuch nach unten zu gestrichen, damit sie als Mutter keine Kindsfüße bekomme, ebenso dann einen Trunk Wasser gereicht, damit sie nicht übermüthig werde. Amberg.

[94] Beym Eintreten in das Haus muß man darauf sehen, mit welchem Fuße die Braut zuerst in das Haus tritt: wenn mit dem Rechten, wird sie länger leben als der Bräutigam. Tänesberg.

Der Brautführer gibt ihr dabey einen Stoß in die Knie, damit sie sinke und lerne, unterthänig zu seyn. Amberg.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Zweites Buch. Die Braut. 18. Ankunft im Gasthause. 2. [Beym Eintreten in die Stube soll die Braut trachten, schnell ein]. 2. [Beym Eintreten in die Stube soll die Braut trachten, schnell ein]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E9A4-B