7.

Auf dem Boden eines der Richterhöfe bey Velburg befindet sich ein uralter, schwarzer, leerer Sarg. Man weiß nicht, woher er stammt, er läßt sich nicht vertragen, kommt immer wieder zurück. Dabey war auch ein Todenkreuz. Dieses vertrug ein Wasenknecht gegen unbedingten Lohn und die Erbauung einer Kapelle. Als er es in den Freidhof zu Velburg und zu Weiling tragen wollte, erhoben sich alle Geister aus den Gräbern [154] gegen ihn. Man hatte das Kreuz früher öfter auf dem Freidhof zu Velburg für arme Leute benützt, immer kehrte es zur alten Stelle zurück. Der Knecht äusserte später: »Hätte ich es nicht schon vertragen, ich würde es nicht mehr thun, soviel habe ich ausgestanden.«

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 20. Sonstige Geistergeschichten. 7. [Auf dem Boden eines der Richterhöfe bey Velburg befindet sich ein]. 7. [Auf dem Boden eines der Richterhöfe bey Velburg befindet sich ein]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EA40-3