2.

Nachklänge solchen Glaubens vernimmt man allerwärts in der Oberpfalz. Stehender Satz ist es am untern Böhmerwalde, daß der Mond, der Feind der Sonne, diese zu bewältigen suche, – wird er einstens Herr über sie, scheint keine Sonne mehr, und die Welt geht unter. Es ist ein wahrer Streit, in dem beyde liegen, sagen die Alten, ein Spiel, ein Raufen: schaut man zu dieser Zeit in einen Brunnen, in ein Gefäß mit Wasser, so sieht man sie kämpfen um den Vorrang: je grösser die Finsterniß, je mehr Gewalt hat die Sonne von ihrem Feinde zu erleiden.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Zweyter Theil. Achtes Buch. Licht und Feuer. 1. Gestirne. 2. Sonnenfinsterniß. 2. [Nachklänge solchen Glaubens vernimmt man allerwärts in der Oberpfalz]. 2. [Nachklänge solchen Glaubens vernimmt man allerwärts in der Oberpfalz]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EB23-E