15.

Eine Frau hatte die Gewohnheit, täglich in die Fünfermesse zur Kirche zu gehen. Einmal erwachte sie um Mitternacht, und in der Meynung, es wäre Kirchenzeit, [156] machte sie sich auf den Weg und wie sie in die Kirche trat, war Alles voll Leute, die sie als längst verstorben erkannte. Auch ihre Gevatterin war darunter. Diese ging zu ihr hin und sagte: »Mache, daß du fortkommst, aber lasse deinen Schurz zurück, sonst wirst du zerrissen.« Die Frau machte sich eiligst davon, hörte hinter sich fürchterliches Krachen und Brechen, ging heim, legte sich nieder und starb. Ebnat.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 20. Sonstige Geistergeschichten. 15. [Eine Frau hatte die Gewohnheit, täglich in die Fünfermesse zur]. 15. [Eine Frau hatte die Gewohnheit, täglich in die Fünfermesse zur]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EBD2-2