984. Graues Männlein im Gänsestall.

Mündlich. Würzburger Mundart, durch J. Ruttor.


Vor Alters ham a mol in en Haus in der Rosagaß in Werzborg die Kiner (Kinder) Versteckerles g'spielt. Doa is a klens Mädla von finf [51] Johr nei 'n Gensställa unter der Stiega gekrocha. Wie's drinna war, is auf e mol a graus Männla nei dezua gekrocha und is neba den Mädla sitza geblieba. Des Kind hat si aber nix g'fercht und es graue Männla hat en a nix gethunt. Speter is es Mädla wieder aus en Gensställa rausgekrocha und hat Abens seiner Motter die G'schichta von den graue Männla derzelt und hat zu er g'sagt: »Gelt, Motterla, as is nix unrechts, wenn a graus Männla zu en nei 'n Gensställa kriecht.« Die Motter hat si g'fercht, hat's aber ihr'n Mädla nit merk lass!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Dritter Band. 984. Graues Männlein im Gänsestall. 984. Graues Männlein im Gänsestall. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F257-5