Trost

Wie ist sie mir erschienen
So bleich, so lieb im Traum!
So ernster edler Mienen
Sah ich sie wachend kaum.
Einst wird sie wiederkommen
So himmlisch hell und gut,
Im Himmel aller Frommen,
In höh'rer Liebesglut.
Was ist's, wenn sie im Leben
Von mir gewendet geht?
Ich will ihr gern vergeben,
Daß sie mich nicht versteht:
Besucht sie nur in Träumen
Mich noch auf dieser Welt,
Ist nur in Himmelsräumen
Ein Haus für uns bestellt!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 1. Lieder und vermischte Gedichte. Trost. Trost. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-080F-F