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Am Wege von Esenshamm nach dem Esenshammer Siele, links im Kuhlhamm, ist eine niedrige Stelle, aus welcher zu Zeiten Salpeterdünste aufsteigen. Es soll dort nicht geheuer sein. Vor Zeiten soll dort eine Burg gestanden haben, deren Bewohner allen Lüsten gefröhnt haben, bis endlich in einer Gewitternacht die Burg mit allen Lebenden in den Erdboden versank. In einem Schwefelpfuhle müssen nun die Bewohner brennen; nur zur Abendzeit gehen sie auf der Oberfläche umher, um den Wanderer zu einem Gebet für ihre armen Seelen zu bewegen. So lange sind die verdammten Seelen an den Ort gebannt, bis sie einmal das Kirchspiel vor einem großen Unglück bewahrt. Ein Pater Dionysius soll das Strafgericht auf die Burg herabbeschworen haben, als die Bewohner derselben ein von der Beichte kommendes Mädchen aufgegriffen hatten. (Nach den Oldenb. Mitteilungen 1846. S. 184.)

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Fünfter Abschnitt. 176. [Diejenigen, welche sich im Leben Verbrechen zu Schulden kommen]. n. [Am Wege von Esenshamm nach dem Esenshammer Siele, links im Kuhlhamm]. n. [Am Wege von Esenshamm nach dem Esenshammer Siele, links im Kuhlhamm]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-21DE-4