d.

Zwischen Ahlhorn und Sage bei Regente, Ksp. Großenkneten, liegt im Chausseegraben ein großer Stein. Och, der König der Riesen, legte sich einst ermüdet dort nieder und aß. Während des Essens bemerkte er etwas Hartes zwischen den Zähnen und spie es aus, das war dieser Stein. Andere sagen, der Stein habe in König Ochs Siegelring gesessen und sei herausgefallen. Anfangs, so heißt es, hatte er die Absicht, ihn wieder einsetzen zu lassen, doch dachte er, solch einen Zierstein fände er leicht und allenthalben wieder, ließ ihn liegen und ging davon. – Einst ritt Kaiser Karl auf die [504] Jagd, da kam er an eine Höhle, deren Ende er nicht absehen konnte. Neugierig ritt er weiter und weiter in die tiefe Dunkelheit hinein, bis nach langer Zeit er vor sich eine Helle aufdämmern sah und endlich nach fernerem langen Reiten wieder an das Tageslicht kam. Wie er die Höhle nun genauer untersuchen ließ, fand es sich, daß er durch den Beinknochen des Riesen Och geritten war.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Neunter Abschnitt. F. Riesen. 258. [Der Glaube an ein untergegangenes Geschlecht der Riesen ist alt]. d. [Zwischen Ahlhorn und Sage bei Regente, Ksp. Großenkneten, liegt]. d. [Zwischen Ahlhorn und Sage bei Regente, Ksp. Großenkneten, liegt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-28A4-E