k.

In Rodenkirchen gingen einst zwei Mädchen abends zum Melken. Sie hatten sich etwas verspätet und machten sich [236] daher gleich an die Arbeit. Es wurde bereits finster, als plötzlich ein grauser Spektakel in die Kuhweide kam, und wie die Mädchen sich umsahen, war es nichts anderes, als wenn zwei zusammengekettete Schafe kopfüber kopfunter sich auf sie zuwälzten. Die Kühe liefen weg, und holten sie dieselben wieder, war auch die Gestalt wieder bei ihnen, so daß zuletzt die Kühe förmlich wild wurden. Die Mädchen mußten ohne Milch nach Hause gehen und sind nie wieder so spät zum Melken gekommen. Die Rede geht, daß ein früherer Besitzer des Landes dies durch einen falschen Eid erworben habe, deswegen es dort nun nicht richtig sei.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Fünfter Abschnitt. 180. [Manche Spukerscheinungen, obwohl sie in der heutigen Meinung des]. k. [In Rodenkirchen gingen einst zwei Mädchen abends zum Melken. Sie]. k. [In Rodenkirchen gingen einst zwei Mädchen abends zum Melken. Sie]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2A1E-0