b.

Ein Torfbauer fuhr eines Morgens um 2 Uhr mit einem Fuder Torf nach Butjadingen zum Verkauf und nahm seinen Knecht zur Gesellschaft mit. Wie sie nun auf dem Schweier Herrenwege hinunter fuhren, kam ihnen ein Reiter auf einem Schimmel entgegen. Der Torfbauer, der ohnehin ein lustiger Mann war, hieb den Schimmel im Vorbeirennen mit seiner Peitsche über den Rücken, indem er rief: »Üht, du ole Mulesel!« In dem Augenblick waren Roß und Reiter verschwunden, und es ward um die Torfleute her so finster, daß sie nicht die Hand vor den Augen sehen konnten. Sie konnten deshalb mit ihrem Fuhrwerk nicht aus der Stelle. Es kamen noch mehrere Fuhrleute des Weges, die riefen ihnen zu, sie sollten doch wenigstens aus dem Wege fahren. Wie die beiden nun sagten, sie könnten nicht sehen, wurden sie verlacht, denn es war heller Mondenschein. Doch mußten sich die ankommenden Fuhrleute dazu verstehen, selbst des Torfbauern Wagen aus dem Wege zu schaffen. Erst als die Sonne aufging, war der Torfbauer imstande, weiter zu fahren.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Sechster Abschnitt. 185. Spukhafte Erscheinungen menschlicher Gestalten. b. [Ein Torfbauer fuhr eines Morgens um 2 Uhr mit einem Fuder Torf]. b. [Ein Torfbauer fuhr eines Morgens um 2 Uhr mit einem Fuder Torf]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2D25-F