[125] 149. Wind zu machen.

Wenn man bei Windstille Wind machen will, kratzt man mit Nägeln am Maste. – Man kann beliebigen Wind machen, wenn man einen alten Besen in der Richtung über Bord wirft, woher der Wind kommen soll. Es ist aber sehr gefährlich, denn man hat die Stärke des Windes nicht in der Gewalt, und statt einer erwünschten Brise kann ein heftiger Orkan kommen. – Wenn ein Schiff bei dem Winde segelt und das Kielwasser eines vor dem Winde segelnden Schiffes kreuzt, so kann man auf ersterem bewirken, daß man vor dem Winde zu segeln kommt, wenn man einen alten Besen in das Kielwasser des vor dem Winde segelnden Schiffes wirft. Auch diese speziellere Anwendung des vorigen Mittels gilt für gefährlich und zugleich für unerlaubt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Dritter Abschnitt. 5. Zaubermittel zu Glück u. dergl. 149. Wind zu machen. 149. Wind zu machen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-32E5-D