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N.N. wohnte als junger Mann bei seinem Oheim, dem Pastor Siemer in Bakum. Im Jahre 1842 besuchte er mit der Haushälterin des Pastors den Vechtaer Stoppelmarkt. Bei der Rückkehr werden beide von einem Gewitter überrascht und genötigt, in einem Hause auf dem Gute Vardel Schutz zu suchen. Es ist 1 Uhr nachts, als sie in Bakum anlangen. Sie gehen an der Kirche vorbei, und da hört N.N. in derselben klar und deutlich die Präfation singen, er erkennt sogar an der Stimme des Singenden den Pastor in Oythe. Am andern Morgen erzählt er die Begebenheit seinem Oheim, der gesund und wohl ist. Dieser macht ein erstauntes Gesicht, sagt nichts und begibt sich in seine Stube. Nachmittags ruft der Pastor seine Haushälterin und erklärt ihr, er fühle sich nicht wohl und wolle zu Bett gehen. Er hat das Krankenlager nicht wieder verlassen, hat die Kirche lebend nicht wieder betreten und ist im Frühjahr folgenden Jahres gestorben. Der Pastor von Oythe hielt das Requiem (Totenofficium) und die Leichenrede. (Das Gesicht hat damals viel Aufsehen erregt.)

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Vierter Abschnitt. Vorgeschichten. 155. [Nicht immer kündigen sich die kommenden Ereignisse so an, wie sie]. e. [N.N. wohnte als junger Mann bei seinem Oheim, dem Pastor Siemer]. e. [N.N. wohnte als junger Mann bei seinem Oheim, dem Pastor Siemer]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3625-E