Kaisertage

Venedig, Fahnen, Blumenpracht
Und Kränze von dem Lorbeerboom,
Es brüllt und johlt und zischt und kracht
Rings um den alten Markusdom.
Acht Tage keine Stunde Ruh',
Kanonenschläge, Redefluß,
Dann kam Messina, kam Korfu,
Die Glocke brummt, es kracht der Schuß.
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Dann geht die Fahrt nach Pola hin,
Hier schmettern Salven ohne Zahl,
Du lieber Himmel, erst in Wien!
Zwei Tage nichts als Fest und Mahl!
Wahrhaftig, höchstes Pflichtgefühl
Bringt einzig unsern Kaiser durch
Sechs Wochen langes Festgewühl.
Nun weiht er die Hohkönigsburg.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Thoma, Ludwig. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. So war's einmal. Kaisertage. Kaisertage. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5046-3