Der Königssohn

1.

Der alte, graue König sitzt
Auf seiner Väter Throne;
Sein Mantel glänzt wie Abendrot,
Wie sinkende Sonn die Krone.
»Mein erster und mein zweiter Sohn!
Euch teil ich meine Lande.
[247]
Mein dritter Sohn, mein liebstes Kind!
Was laß ich dir zum Pfande?«
»Gib mir von allen Schätzen nur
Die alte, rostige Krone!
Gib mir drei Schiffe! so fahr ich hin
Und suche nach einem Throne.«

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Uhland, Ludwig. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Balladen und Romanzen. Der Königssohn. 1. [Der alte, graue König sitzt]. 1. [Der alte, graue König sitzt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-70DF-D