[66] Charleroi

Kobolde gehen
Durchs russ'ge Feld.
Ein Weinen schwellt
Der Winde Wehen.
Welch seltsam Schwirrn?
Die Halme pfeifen,
Gebüsche streifen
Des Wandrers Stirn.
Weithin Spelunken,
Kein wohnlich Haus.
Ins Land hinaus
Lohn rote Funken.
Was spürst du da?
Dumpf dröhnt die Brücke,
Erstaunte Blicke:
Die Stadt ist nah.
Im Qualm verloren
Welch dumpfer Klang?
Welch Rasseln drang
Zu meinen Ohren?
[67]
Das Land haucht fahl
Glühheissen Odem,
Ein schweiss'ger Brodem,
Gekreisch von Stahl.
Kobolde gehen
Durchs russ'ge Feld.
Ein Weinen schwellt
Der Winde Wehen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Verlaine, Paul-Marie. Lyrik. Gedichte. Romanzen ohne Worte. Belgische Landschaften. Charleroi. Charleroi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-7409-7