Ueber die zusamenkunft König Jacobs zu Groß Britannien und Graf Ernsten von Mansfeld

1624.


Ja, die sterngucker frech, des blöden volks einfalt
zu schrecken, träuen uns mit neuen straf und kriegen,
dieweil sich dises jahr Saturnus alt und kalt
und Mars voll blut und mut zusamen, seltsam, fügen:
Ich, steigend nicht so hoch, glaub, uns solt der gewalt,
den diser erden stern ausgießen, wol vernügen,
als deren gegenschein und würkungen gestalt
das volk verblinden kan, die weisen nicht betriegen.
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Darum alsbald ich sah mit wunder und mit lust
der weisheit und manheit gestirn einander grüßen,
als Mansfelds herz gewan des könig Jacobs brust:
Der süße glanz, sprach ich, den dise stern ausgießen,
kan niemand, dan den feind, dem sie allein verlust,
ja jamer, spot und tod bedeuten, sehr verdrießen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Weckherlin, Georg Rodolf. Gedichte. Gedichte. Ueber die zusamenkunft König Jacobs. Ueber die zusamenkunft König Jacobs. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9241-2