Herzog Ulrich zu Holstein

Aus dem gotlosen rat, da weder glaub noch treu,
und da man mördermünch hoch in den himmel setzet,
aus der heillosen schul, da die abgötterei
die schuler in den luft ein reich zu blasen hetzet:
Aus Lucifers werkstat, da man mit heuchlerei
zu großer fürsten mord Clementermesser wetzet,
kam, glaub ich, der soldat, das pulver, rohr und blei,
die dir, o prinz, das haupt und mir das herz verletzet.
Du, mörder, bist nicht teutsch, du hast ein fremde wut,
die weder list, noch gift, uns hinzurichten, sparet,
darum empfiengest du auch geld für dieses blut.
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O könig, dem sich hie dein feind gnug offenbaret,
erwach, erweg, erweis, daß dich, des feinds hochmut
und deines sohns todfall zu strafen, got bewahret.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Weckherlin, Georg Rodolf. Gedichte. Gedichte. Herzog Ulrich zu Holstein. Herzog Ulrich zu Holstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-92DC-8