57. Die Kindheit und das hohe Alter

Schaut wie ein Greyss und Kind so gleich einander sind:
Denn der ist an Verstand, als das an Jahrn, ein Kind;
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Doch nimmt die Kindheit hier, denckt was die Zeit nicht thu', 1
Je mehr diss zunimmt, ab, je mehr der abnimmt, zu.

Fußnoten

1 Denckt was die Zeit nicht thu'. Denn zu der Zeit, da ich diese Uberschrifft aufsetzte, dachte ich wunder was ich vor einen herrlichen Fund gethan; anitzo aber erkenne ich nur gar zu wol den albernen Witz derselben. Ich war damahls in einen Emanuel Thesaurus, Juglaris und Masenius verliebt; anitzo kan ich kaum einen Seneca und Plinius mit Vergnügen lesen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte fünfftes Buch. 57. Die Kindheit und das hohe Alter. 57. Die Kindheit und das hohe Alter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A0BE-A