62. Geschickligkeit über Weissheit und Wissenschafft zu Hofe

Du must nicht allzu klug, auch nicht zu Ehrlich sein,
Wo du mit Sicherheit und unter gutem Schein,
[439]
Die Nebenbuhler wilst ans Fürsten Hof' ausstechen;
Die Heucheley nimmt hier der Tugend ihre Krafft,
Und die Geschickligkeit beschämt die Wissenschafft:
Wer jedem hat gelernt nach seinem Sinn zu sprechen,
Der richtet hier gewiss mehr aus mit seinem Fleiss,
Als der, der die Vernunfft zu überzeugen weiss.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte achtes Buch. 62. Geschickligkeit über Weissheit und Wissenschafft zu Hofe. 62. Geschickligkeit über Weissheit und Wissenschafft zu Hofe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A202-F