Als er sich wolte glücklich schätzen / wenn sie eine Satyre auf ihn machte

Ich ruffte nechst den Pan mit seinem Wald-Gesinde;
Kommt, schrie ich, Faunen! kommt und zimmert mir geschwinde
Ein Lied, das stachlicht klingt, vor unsern Selidor,
Und wenn ihr fertig seyd, so leßt ihm solches vor.
Jedoch an statt, daß sich ein Satyr liesse blicken,
Sah man die Gratien aus ihren Lager rücken,
Die schrien auf mich zu: Schreib, freche! nur soviel:
Wer Selidorens Geist und Wesen tadeln will,
Der muß, wofern er nicht will selbst beschimpffet heissen,
Mehr Gifft als Zoilus, mehr Gall als Momus, weisen.
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Schaut durchs Vergrößerungs-Glaß den gantzen Cörper an,
Ob man ein Püncktgen wohl, das unrecht, finden kan.

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TextGrid Repository (2012). Ziegler, Christiana Mariana von. Gedichte. Versuch in gebundener Schreib-Art. Überschrifften und Grabschrifften. Als er sich wolte glücklich schätzen. Als er sich wolte glücklich schätzen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-B0EE-0