2290.

Den 6. Mart. 1747.

Mel. Der sabbath ist ums etc.

1.

Geschöpfgen, das Immanuel erfunden und formirt, und auch gar oft mit seiner seel zu einem sälblein rührt: was wäre dir an diesem fest, das dich dein Eh-Herr feyren läßt, dein allerlieblichstes präsent? (Antw.) wenn Er mich nehmen könnt!

2.

Sein sausen, daß das kleinste haar darob erzitterte, sein wehen, wies zu Emaus war, da er sich witterte, und sein inimitabler blik verriethen mir gewiß mein glük: der strahl der wunden-maale rührt, er nimmt und transmutirt.

3.

Wie ofte hat mein herz geweint, o du mein ander Ich! wenn ich gedacht, mein Ehe-Freund ist ängstlich über mich. Denn, dacht ich, wen er so geführt, und hat ihn noch nicht consummirt, das muß gewiß ein weslein seyn, tumm wie ein eselein.

4.

Was ists? für dis elende herz, so schlecht, so träg und tumm, das herz, das seine schmach und schmerz efflarat animum: ich dachte in den tag hinein, bin ich ein mensch, so bin ich sein; Er ist der Mensch-Gemeine Mann: er hörts, und gläubt mit dran.

5.

Was wunder, wenn ein Jedidja vom Manne Jesu Christ bey seinen Philadelphia (weiß wie) ein engel ist, das herz ist voll vom flehn und sehn, der mund muß auch wol übergehn, das herze fühlt den Mann, den Herrn, der mund bekennts auch gern.

6.

Der du im unerschaffnen haus der Sohn im hause bist, im hause, das nie stirbet aus, weils unanfänglich ist; du Haupt des raths der Elohim, der beichtstühle der Seraphim ¹ Erz-Pœnitentiarius, hier kommt was, und thut buß.

[2189] 7.

Da hat sichs creatürelein an deinen fuß gehängt, da klebt sein sünder-mündelein, und wär gern angesengt, was Jesaias von sich schreibt, das thu an deinem Kirchenleib, er gläubt dir alles schäfgen-tumm, wies evangelium.