1935. Das Gebet des Herrn
Mel. Jesus Christus blik dich an.
1.
2.
Darum hast du ihm erlaubt überm fleisch zu schweben 1, daß er kan dem fleisch, das glaubt, ewigs leben geben.
3.
4.
5.
Und dann, Vater! setztst du ihn wieder dir zur seiten, in den platz, den er vorhin hatte, vor den zeiten.
6.
Was durch dich zu ihm gebracht, und der welt entwandt ist, denen hat ers raus-gesagt, wie du ihm bekant bist.
7.
Sein geschöpf war alles dein, auch der Zwölfe seelen, [1848] und du hießst sie seine seyn: dein will ward ihr wehlen.
8.
Er hat sie so weit gebracht, daß sie seine haabe, ob er sie gleich selbst gemacht, nennen deine gabe.
9.
10.
11.
Jes. 53.
12.
Was nun sein war, das ward dein, und an dich gewiesen: und was dein ward, das blieb sein, und er dran gepriesen.
13.
Er ist hinfort auf der welt nicht mehr zu erlangen, sie sind nun dahingestellt, weil er heimgegangen.
14.
Heilger Vater! mache du's, denn er schuff sie doch dir, daß nichts stört den Abba-gruß: daß sie Eins seyn wie Ihr.
15.
16.
17.
18.
Dein wort hab er sie gelehrt, wärn der welt zuwieder, weil das haupt ihr nicht gehört, noch auch seine glieder.
19.
Ihren heimgang woll er nicht, sondern vindicire sie von welt und bösewicht; denn sie wärn nicht ihre.
20.
In der wahrheit heilge sie, Vater! die ist dein wort. Er war dein gesandter hie: wo sie stehn, war sein ort.
21.
Er wards opfer-lamm für sie: und das that er freylich in der absicht, daß sie hie in Ihm würden heilig.
22.
Dieser aufgelegte fried geht sie nicht allein an, sondern was auf ihr'n credit an dich gläubig seyn kan.
23.
Daß sie alle Eines seyn, wie du, Vater! im Sohn: werden sich durch Euch gemein, Ein leib, Ein geist, Ein thron.
[1849] 24.
So wirds von der welt erblikt, daß du ihn geschikket, und sie an dein herz gedrükt, wie du ihn gedrükket.
25.
Vater! was du ihm geschenkt, da ist sein betreiben, daß es, an ihn angehenkt, bleibt, wo er wird bleiben.
26.
27.
28.
29.
Fußnoten
1 Richt. 9,9. Phil. 2.