32. Wie die Knorren ins Holz gekommen.

Die Zimmerleute sagen von knorrigem Holze ›Dor hett Petrus sinen Nagel mank slagen.‹ Damit hat es folgende Bewandtniß.

Christus feierte einst mit seinen Jüngern Fastelabend. Zufällig sind in derselben Stube Zimmerleute anwesend und diese malen dem Petrus eine Violine auf den Rücken. Auf dem Heimweg macht ihn der Herr darauf aufmerksam, und im Zorn bricht Petrus in die Worte aus ›I so wull ik doch, dat ęr (ihnen) tweschen dat Holt 'n isern Nagel kem.‹ Der Herr aber milderte den Fluch mit den Worten ›'n höltern wir ok wol noog.‹

Aus dem Ratzeburgischen von Gymnasiallehrer Schreiber aus Neu-Strelitz, durch Dr. Latendorf in Schwerin.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Märchen und Legenden. 32. Wie die Knorren ins Holz gekommen. 32. Wie die Knorren ins Holz gekommen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D0D7-4