2.

Den Herrn tau Stargard, wat bi Nibrandenborg liggt, sin Dochter, dei hadd sik in einen jungen Ridder verleiwt, œwest de [324] Vadder wir ein gar tau bös Mann un dei jungen Lüd künnen sik man heimlich spręken. Einmal hadden sei sik na den Sod bestellt, dei nich wit von de Borg liggt, un as de Jumfer dor henkümt, so süt sei dor nen ollen bösen Wulf un löpt wedder taurügg, wurbi sei ęren Mantel verlüst, den de Wulf in sin Wut intweiritt. As ęr Leiwster nu kümt un ęren Mantel so finnt, glöwt hei in sin Angst, de Jumfer is von ein willes Dirt ümbröcht un steckt sik mit sinen Dęgen dörch 't Hart. De Jumfer kümt na ne lütt Tid, as sei denkt, dat de Wulf weg is, wedder tau den Sod un süt ęren Leiwsten in sin Blaut liggen. Donn treckt sei den Dęgen ut sinen Harten un steckt sich ok dormit dod. Davon heit de Sod de Jumfernsod.


Raabe, plattd. Volksbuch S. 240.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 436. Der Jungfernsod in Stargard. 2. [Den Herrn tau Stargard, wat bi Nibrandenborg liggt]. 2. [Den Herrn tau Stargard, wat bi Nibrandenborg liggt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-E4C1-2