38.

Hexen behexen das Butterfaß, so daß der Rahm keine Butter gibt, indem sie die Reife des Fasses von unten auf zählen; desgleichen behexen sie die Kühe, daß sie blind werden dadurch, daß sie ihre Augen zählen. Um dem vorzubeugen, binde man einen ganz dünnen Faden um's Butterfaß, welchen sie übersehen und nicht mitzählen werden; ebenso stecke man eine Nähnadel in den Kuhstall, wenn jene die Augen zählen, werden sie das Nadelauge übersehen und ihr Zauber wird wirkungslos.


Aus Gadebusch, Rehna, Schwerin. L. Fromm. Das Zählen wird bestätigt durch Zeugnisse aus den verschiedensten Theilen des Landes; hinzugefügt wird, daß das Zählen stillschweigend geschieht, und daß die Reife nur von unten nach oben, nicht wieder zurückgezählt werden.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Hexen. 38. [Hexen behexen das Butterfaß, so daß der Rahm]. 38. [Hexen behexen das Butterfaß, so daß der Rahm]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-F022-9