243. Die Jungferneiche bei Hüttlingen.

Mündlich.


Am Wege von Hüttlingen nach Ellwangen sieht man auf dem Heideplatz draußen eine uralte Eiche von besonderem Wuchse. Ihr Laubwerk und die Aeste bilden von Weitem eine Art grüner Kugel. Da standen einst Fruchtfelder. Zur Erntezeit haben mal die Schnitter unter sich den Spaß gemacht, einander zu fragen, ob sie noch keusch wären. Ein junges Mädchen plagte man damit, sie wäre nicht mehr keusch; sie beschwerte sich darüber, fand zufällig beim Schneiden einen jungen Eichsprossen und sagte: »so wahr von diesem Baume einstens kein Blättlein und kein Aestlein über das andere hinauswächst, so wahr sei ihre Unschuld.«

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 2.. 243. Die Jungferneiche bei Hüttlingen. 243. Die Jungferneiche bei Hüttlingen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-05E3-7