341. Zwölf Knaben sollen ertränkt werden.

J. Panzer I. S. 196. Nr. 212.


In der Nähe des Hohenstaufen ist eine Schlucht, in der ein kleines Wasser fließt, die heißt »Hundsklinge«. Ausführlich wird die Sage der Grafen »Hundt« erzählt. Auf Geheiß der Gräfin wollte die Magd zwölf Knaben, welche ihre Gebieterin auf einmal gebar, in die »Hundsklinge« werfen, welche von dem Grafen gerettet wurden 1.

Fußnoten

1 Meier, Sagen, S. 338. Nr. 2, theilt eine Sage mit, betreffend die Ertränkung von sieben Knaben, welche eine von Wildeck geboren. Dazu kann ich weiter mittheilen, daß zu Gößlingen auf dem Thurme unter dem Dach vor etwa 20 Jahren noch ein hölzernes Weibsbild mit ausgebreitetem Mantel lag, auf deren beiden Seiten je eine Reihe von hölzernen Kindsköpfen angebracht war: es sei dieses ein Wahrzeichen, weil die von Wildeck einst vierzehn Knaben geboren und ertränken lassen wollte. Auch alte Holzschnitte davon soll es geben.

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 3.. 341. Zwölf Knaben sollen ertränkt werden. 341. Zwölf Knaben sollen ertränkt werden. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-093E-0