771. An Adolf Nöldeke

771. An Adolf Nöldeke


Wiedensahl 20. März 89.


Lieber Adolf!

Einliegend 300 Mk., deren Empfang du wohl gelegentlich bestätigst. Doch werd ich dich wohl in den nächsten acht Tagen mal sehn, da ich nach Lüethorst und Ebergötzen zu fahren gedenke. Ich gebe dir dann Nachricht. – Deine Wohnung behalte auf alle Fälle; mache überhaupt alles, wie dir's am besten paßt. Otto kann sich ja dann auch einrichten, wie er will. Er ist heut früh, auf eine eilige Karte von Fr. Mühlmeister, nach Bückeburg und denkt heut Nachmittag zurück zu kommen. Wir fürchten, daß mit den Jungens was los ist.

Frankens Schwester ist gestorben. Er und Emma sind heut zur Beerdigung nach Bückeburg (oder Minden?) und, wie ich von Niemitz höre, auf dem Bahnhofe mit Otto zusammen getroffen.

An Otto schickst du wohl das Verzeichniß der Vorlesungen für nächstes Semester.

Herzliche Grüße von uns Allen!

Dein getr. Onkel Wilhelm.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 771. An Adolf Nöldeke. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-2181-5