730. Die Wunderkrüge von Nochow und Kozielsko.

(Nach Dlugoss. Histor. Polon. I. p. 45 bei San Marte S. 248.)


Sonst sind in der Feldmark von Nochow 1, nahe bei der Stadt Schrimm an der Warthe in der Posener Diöcese, so wie in der von Kozielsko in Palluken bei der Stadt Lekno ganz von selbst durch die Kunst der Natur und ohne alles menschliche Zuthun gewisse Urnen und Krüge gewachsen ganz so, wie diejenigen, welche in den menschlichen Haushaltungen gebraucht werden. So lange sie in ihrem Neste, worin sie erzeugt werden, bleiben, sind sie weich und leicht zerstörlich, aber der Luft und der Sonne ausgesetzt, werden sie ziemlich fest und dauerhaft. An Gestalt und Größe verschieden, scheinen sie wie durch Töpferkunst erzeugt. Leider aber hat sich dieses merkwürdige Naturerzeugniß mit der Zeit immer mehr vermindert und jetzt findet man gar keine mehr.

Fußnoten

1 Berckenmeyer, Cur. Antiquarius I. S. 871 nennt als den Fundort den sogenannten Töppel-Berg bei Sremo, eine Meile von Posen.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. West- und Ostpreußen. 730. Die Wunderkrüge von Nochow und Kozielsko. 730. Die Wunderkrüge von Nochow und Kozielsko. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3D2C-2