546) Der Gaukler zu Stolberg. 1

In der Herrschaft Stolberg hat man einen Gaukler erzürnt und seine schwarze Kunst verlacht, da bannt und zaubert er einen lustigen und schönen Lilienstock auf den Tisch, rüstet sein Pferd und führt's an die Pforte und spricht: »Lasset mich und meine Kunst bleiben, oder ich will diesem Lilienstock seine Rosen abhauen.« Also vexirten und plagten sie ihn baß, da zog er seinen Dolch und hieb damit eine Lilie ab vom Zweige und fuhr davon. Nach einer Stunde fand man einen geköpften Mann im Stalle, der blieb todt und ward begraben.

Fußnoten

1 S. Hildebrand, Goetia S. 239.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Der Harz. 546. Der Gaukler zu Stolberg. 546. Der Gaukler zu Stolberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-5706-8