556. Warum die Königsberger Glansnickels und Sperlingsschlucker heißen.

(S. Reusch, Sagen des Samlands S. 113. Frieschbier, Preuß. Sprichwörter S. 93.)


Die Königsberger heißen Glansnickels von ihrer Liebhaberei für Sahne und geronnene Milch, Schmand und Glumse genannt, Sperlingsschlucker aber, weil der am frühern Altstädter Rathhause, dem jetzigen Stadtgericht, angebrachte, ehemals mit einer Krone gezierte Kopf, der sogenannte Japper, welcher jeden Stundenschlag durch Auf- und Zuklappen seines weiten Rachens anzeigte, einmal das Mißgeschick hatte, daß ihm ein Sperling hindurchflog und dadurch den Mechanismus verdarb.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. West- und Ostpreußen. 556. Warum die Königsberger Glansnickels. 556. Warum die Königsberger Glansnickels. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-59C6-8