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An Herrn Abbate Bondi


Aus jenen Ländern echten Sonnenscheines
Beglückten oft mich Gaben der Gefilde:
Agrumen reizend, Feigen süß und milde,
Der Mandeln Milch, die Feuerkraft des Weines.
So manches Musenwerk erregte meines
Nordländ'schen Geistes innigste Gebilde,
Wie an Achilleus' lebensreichem Schilde
Erfreut ich mich des günstigsten Vereines.
Und daß ich mich daran begnügen könnte,
War mir sogar ein Kunstbesitz bereitet,
Erquickend mich durch Anmut wie durch Stärke.
Doch nichts erschien im größeren Momente,
Voll innern Werts, von so viel Glück begleitet
Als durch Luisen, Bondi, deine Werke.
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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Werke. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand. 1827). Inschriften, Denk- und Sendeblätter. 12. An Herrn Abbate Bondi. 12. An Herrn Abbate Bondi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-61F1-C