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An Johann Christian Mahr

In dem Augenblicke, da der Herr Commissions-Secretär Vulpius von mir Abschied nimmt, um nach[20] Ilmenau zu gehn, erinnere ich mich der geognostischen Angelegenheit, die für mich allerdings von Bedeutung ist, und welche Ew. Wohlgeboren so freundlich angeregt und gefördert haben. Möchten Sie, durch diesen bald zurückkehrenden jungen Mann, mir gefällige Nachricht ertheilen: ob es möglich gewesen, die fragliche Expedition zu unternehmen? wozu freyliche die fortdauernde ungünstige Witterung den Muth wohl möchte verkümmert haben.

Ich aber gebe die Hoffnung nicht auf, über diesen so bedeutenden Gebirgspunct durch Dieselben belehrt zu werden. Wobey ich auszusprechen mich veranlaßt finde: daß ich alle bey einer solchen Unternehmung unvermeidlichen Kosten sehr gern und dankbar wiederzuerstatten mich verpflichtet fühle.

Unter den besten Wünschen mich fernerhin zu geneigtem Andenken empfehlend.

Ew. Wohlgeb.

ergebenster Diener

Weimar den 26. Juli 1831.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Johann Christian Mahr. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6AD3-C