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An Ottilie von Pogwisch

Da der treffliche Freund, nach wahrhafter Cammerraths Maxime: daß nichts besser schmecke als was man selbst speist, sich in Ilmenau mit Forellen tüchtig ausfüttern wird, ohne daß wir eine Gräte sehen werden; so sollst du liebe Kleine auch nicht ohne Fischgericht bleiben; deshalb sende dir ein bissiges Geschöpf, das uns zwar ins Garn lief, aber doch nur durch Tobias Engel heraus gehoben werden konnte.

Wegen dieser Bedeutsamkeit sende sogar die Leber mit, welche du, um den Asmodi zu verscheuchen, gegenwärtig noch nicht auf Kohlen zu verbrennen brauchst; laß sie aber, so wie das Ganze Geschöpf, gesotten, dir und Deinen wohlschmecken.

Grüße, gedenk und liebe!

Jena den 8. April 1817.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Ottilie von Pogwisch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6B88-E