32/66.
An Carl Franz Anton von Schreibers
[6. November 1819.]
Ew. Hochwohlgeboren
auf das freundlichste zu begrüßen und für fortgesetzte Theilnahme in so manchen Fällen zum allerbesten Dank zu sagen, ergreife die Gelegenheit, da unser Herr Geheimerath und Staatsminister Freyherr von Fritsch eine Geschäftsreise nach Wien antritt, um auch denselben Ihrer geneigten Aufmerksamkeit zu empfehlen, ob es gleich bey dem Werthe dieses Mannes und Ew. Hochwohlgeboren allgemein erprobter Gefälligkeit dergleichen nicht bedürfte.
Auf einem Beyblatte entledige mich eines Auftrags Ihro Königlichen Hoheit meines gnädigsten Herrn und erbitte mir ohnschwer einige nähere Nachricht.
Empfangen Sie freundlich auch bey dieser Gelegenheit die Versicherung meiner umwandelbarsten Hochachtung.
Weimar den 1. November 1819.
[92] Gefällig zu gedenken.
An Ihro des Großherzogs Königliche Hoheit sind vor einiger Zeit Proben einer Mycotheca austriaca gesendet worden, ohne nähere Bezeichnung von wem und ohne bestimmte Preise.
Die gesendete Lieferung enthält vier Stück mit den Nummern:
Nun entsteht die Frage:
a. wie stark die Sammlung ist?
b. wie stark sie werden könne?
c. was das Stück kosten solle?
d. ob es räthlich sey die Sammlung im Ganzen oder nur ausgesuchte Stücke derselben anzuschaffen? und
e. was dabey sonst noch zu beobachten wäre?
Des Herrn Director von Schreibers Hochwohlgeboren werden ersucht, hierüber einige Kenntniß zu geben.
Weimar den 1. November 1819.