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An Christiane Vulpius

Nun kann ich dir die gute Nachricht sagen: daß das Gedicht wieder im Werk ist und daß es wahrscheinlich in kurzem fertig seyn wird. Ein leidiger Cathar, den ich mir wahrscheinlich durch einen Spaziergang zuzog, hat mich diese Tage her geplagt, jedoch, weil ich zu Hause bleiben mußte, meine Arbeit mehr gefördert als gehindert. Man kann schon zufrieden seyn wenn das Übel nur zu etwas gut ist.

Ich sehe indessen auch die ersten Gesänge durch und so wird eins mit dem andern fertig werden. Bis heut über 8 Tage wird alles entschieden seyn und ich wünsche zu hören daß dir's recht wohl geht. Lebe wohl und grüße und küsse den Kleinen und laß die inliegenden Packete gut besorgen.

Jena d. 3. März 1797.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C23-A