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An Friedrich Justin Bertuch

[Concept.]
Geneigtest zu gedenken.

1) Gutachten eines Philologen.

»Das Belvedereanus, oder (wie man auch flectiren könnte) Belvederianus will nicht gefallen, zumal da ein Zusatz wie prope Vimariam doch hinzu kommen müßte, um das rechte Belvedere (es giebt deren mehrere) zu bezeichnen. Sollte es daher nicht besser seyn, dem Hauptwort einen bedeutenden Platz auf dem Titel einzuräumen? etwa

Hortus

Belvedera-Vimariensis.

Bey der wohlklingenden Form Belvedera hat man die Analogie von Belna (für Beaulne in Burgund), Sodera (für Sodere in Schottland) und ähnliche zum Beyspiel.«

2) Autorität von Seiten des hiesigen Gymnasiums. Unter dem Schülerverzeichniß des Gedichtes bey Ankunft des Herrn Superintendent Krause ist ein junger Sckell als Belvederiensis bezeichnet.

[156] 3) Titel der Exemplare ohne Preise.

Sollte man diesen nicht lateinisch verfassen und eine dergleichen kurze Vorrede dazu, wodurch man vom Ursprung, Wachsthum der neueren wissenschaftlichen Anstalt zu Belvedere Rechenschaft gäbe, besonders den Ausländern gewiß willkommen?

Weimar den 25. Jänner 1820.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Friedrich Justin Bertuch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C2C-7