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An Johann Gottfried Herder

[Weimar, 24.? Januar 1776.]

Bruder sey ruhig, ich brauch der Zeugnisse nicht, habe mit trefflichen Hezpeitschen die Kerls zusammengetrieben, und es kann nicht lang mehr stocken so hast du den Ruf. Ich will dir ein Pläzgen kehren, dass du gleich hier sollst die Zügel zur Hand nehmen. Vielleicht bleib ich auch eine Zeitlang da. – Wenn ich das ins rein hab, dann ist mirs auf eine Weile wohl; denn mit mir ists aufgestanden und schlafen gangen, das Projekt, und durch die besten Weege. Eh du herkommst Bruder, muss noch erst bellus modus vieler Sachen verabredt werden. Unser Herzog ist ein goldner Junge. Die Herzoginnen wünschen dich auch.schreibt mir doch einmal weitläufig. – – Es geht nichts in der Welt mit coups de baguette – und doch auch – Vielleicht kriegst du den Ruf mit dieser Post schon.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1776. An Johann Gottfried Herder. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C4A-3