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An Carl Daniel Langerhans

[Concept.]

Als ich das Vergnügen hatte Sie, werthgeschätzter Herr, bey mir in Weimar zu sehen, dachte ich nicht daß ich so bald in den Fall kommen sollte Sie um eine Gefälligkeit zu ersuchen, das ich jetzt mit desto wenigerm Bedenken thue, als die persönliche Bekanntschaft ein freyeres Zutrauen berechtigt.

[100] Herr Ehlers, ein Schauspieler Ihrer Bühne, hat sich bey der unsrigen engagirt und würde, nach seinem Contract, erst im December von dort entlassen werden. Könnten Sie, in gefälliger Rücksicht, ihm eine frühere Dimission verschaffen, so würden Sie mich besonders verbinden; da seine Stelle bey uns ganz unbesetzt ist, und wir also die Hälfte des Winters, wenn er bey uns nicht eintreffen könnte, sehr genirt wären. Was Sie daher in dieser Rücksicht wirken, werde ich mit lebhaftem Dank erkennen.

Empfehlen Sie mich Ihrer werthen Gattin und erhalten Sie mir ein geneigtes Andenken.

Weimar am 8. Sept. 1800.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1800. An Carl Daniel Langerhans. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C58-3