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An Carl Emil Spiegel von und zu Pickelsheim

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

das mir anvertraute Actenstück persönlich zu übergeben hat meinem damit beauftragten Sohne nicht glücken wollen; ich halte daher für Pflicht, meinen schuldigen Dank schriftlich auszusprechen und dabey zu versichern daß es mir zum Troste gereiche, die Bestattung unseres verewigten Fürsten durch Ihre ganz besondere Sorgfalt so würdig und folgerecht angeordnet zu sehen. Wie mich denn auch Ober-Baudirector Coudray durch Vorzeigung seiner architektonischen und plastischen Risse überzeugt hat, daß Sie an demselben einen talentvollen, innig theilnehmenden Mitarbeiter gefunden haben.

Der ich allen theuren Freunden und Schmerzensgenossen wie mir selbst nur wünschen kann: Fassung in diesen unerträglichen Augenblicken und Belebung des Gedankens, daß der theure Abgeschiedene uns noch Pflichten gegen seine werthen Zurückgebliebenen hinterlassen habe.

Weimar den 27. Juni 1828.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Carl Emil Spiegel von und zu Pickelsheim. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C72-5