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An Johann Friedrich Unger

Für die mir übersendeten Schriften, so wie für die Versichrung Ihres fortdauernden Andenkens, sage den lebhaftesten Dank, ich hoffe bald auf ruhige Stunden, in denen mich Julchen und Agnes unterhalten sollen. Meine Reise macht in meinen schriftstellerischen Arbeiten wenigstens einen Stillstand von sechs Monaten, indem ich meiner Zurückkunft manches in Geschäften theils nachzuarbeiten fand, theils neue Obliegenheiten zu unternehmen hatte.

Indessen hoffe ich, mit dem eintretenden Frühjahr, auch wieder von den Musen besucht zu werden und wünsche bald, auf ein oder die andere Weise, irgend eine Arbeit Ihrer typographischen Sorgfalt zu übergeben.

Wollten Sie die Gefälligkeit haben Herrn Hofrath Hirt, nebst beyliegendem Briefe, 10 Louis d'or auszuzahlen? deren Wiedererstattung von mir an das [43] Industrie Comptoir, oder wohin Sie sonst vor gut finden, sogleich geschehen könnte.

Der ich recht wohl zu leben wünsche.

Weimar am 30. Jan. 1798.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Johann Friedrich Unger. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C9D-7