16/4671.
An Johann Friedrich Cotta
In der, an vergangener Messe, mir übergebenen Rechnung finden sich folgende für meine Rechnung ausgezahlte Posten:
Hievon wünschte ich die Originalquittungen, welche noch in Ihren Händen seyn werden, zu erhalten, weil [238] ich sie zur Berechnung mit der Schloßbaucasse brauche. Ich werde Sie dagegen, durch einen Empfangschein, oder auf beliebige Weise sicher stellen.
Sobald das angekündigte Papier ankommt, soll der Druck der Almanachs sogleich angefangen werden, wozu alles bereit liegt.
Das Manuscript des Cellini wünschte ich gelegentlich wieder zu erhalten, weil ich solches, besonders wegen der Interpunction, mit dem Druck vergleichen möchte.
Die 400 Stück Lbthlr. nebst den Exemplaren Cellini habe von Herrn Hofrath von Schiller erhalten, wofür ich schönstens danke. Von dem Überrest welchen Sie bey Herrn Frege zu meiner Disposition gestellt, werde zu seiner Zeit Gebrauch machen.
Sollte mich eine Reise in Ihre Gegend führen, so wird mir ein Aufenthalt in Tübingen gewiß einer der angenehmsten Ruhepuncte seyn.
Für die Engl. und französischen Miscellen, wovon die ersten immer interessanter zu werden scheinen, danke schönstens. Das zweyte Stück des achten Bandes ist mir verloren gegangen, welches, bey Gelegenheit, mir erbitte.
Der ich recht wohl zu leben wünsche und mich Ihnen und den Ihrigen bestens empfehle.
Weimar am 18. Juni 1803.
Goethe. [239]