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An Friedrich Schiller

[24. Februar.]

Hier sende Rameau's Neffen mit der Bitte ihn morgen mit der fahrenden Post nach Leipzig zu senden. Sie sind ja wohl so gut, noch einen derben Umschlag darum machen zu lassen, daß das Manuscript nicht leide. Es mag so hingehen, ob man gleich, wenn es gedruckt zurück kommt, noch manches zu erinnern finden wird. Die letzten Züge in eine solche Arbeit hinein zu retouchiren ist freylich nicht die Sache der Reconvalescenz.

Wenn ich das Winckelmannische Wesen abgefertigt habe, will ich sehn ob noch Zeit und Muth übrig ist, die alphabetischen, literarischen Anmerkungen zum Rameau hinzuzufügen.

[258] Ich habe einige Bemerkungen zu dem Manuscript gelegt, die den Drucker einigermaßen leiten können.

Die Phädra werde ich recht gern in jedem Sinne durchsehn.

Übrigens müssen in Geduld fügen und was sich thun läßt, thun, bis wir etwas besseres leisten können. Ich fahre täglich aus und setze mich mit der Welt wieder in einigen Rapport.

Ich hoffe Sie bald zu besuchen und wünsche Sie bey wachsenden Kräften zu finden.

G.


Zugleich die Kupfer zum Tell und einige Nova von verschiedner Art.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1805. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6CCB-0