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An den Großherzog Carl August

Ew. Königl. Hoheit

verlangten das Stück grünes Holz, welches von Coburg gekommen war, um es mit dem hiesigen zu vergleichen. [254] Lenz hat mich deshalb nicht verstanden oder verstehen wollen, weil er wahrscheinlich befürchtet, es möchte nach Wien geschickt werden. Er sendet drey Stücke, die nicht ohne Verdienst sind, däucht Ew. Hoheit desgleichen so könnte man anfragen, ob er sie bey'm Kabinett entbehren kann, so könnte man sie vorläufig nach Wien schicken, bis sich Riemann auf das Frühjahr mit größeren Stücken einfindet.

Das größere Stück Cölestin ist deshalb sehr interessant, weil es auf der Mergelschicht aufsitzt. Soll ich dieses zusammen an Zahlbruckner in Ew. Hoheit Namen senden? Das grüne Holz kommt, so viel ich mich erinnere, an das Kaiserliche Museum, doch könnte beydes zusammen abgehen. Dem Hyoscyamus und Consorten hingegeben, der Bettwärme empfohlen, werden doch manche kleine Geschäfte abgethan

unterthänigst

Weimar d. 5. December 1816.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1816. An den Großherzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6CE8-0