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An Christiane Vulpius

Da ich keine Reitpferde bekommen konnte, so mußte ich von Jena herüber fahren, der Weg ist aber so abscheulich daß ich ihn nicht zurückmessen mag, deßwegen will ich Sonnabends von hier auf Weimar fahren und dich heimlich besuchen, du mußt aber gegen niemand nichts merken lassen, ich werde eher spät als frühe kommen.

Die jenaischen Pferde holen mich ab, der jenaische Wagen ist hier stehen geblieben, du hast also für [191] weiter nichts zu sorgen. Sonntags früh fahre ich wieder nach Jena und du fährst nach Roßla, wir können indeß doch alles Vorgefallne besprechen, welches zu mancherley nütze ist. Lebe recht wohl. Beym Herrn Pfarrer ist es recht hübsch.

Oberroßla d. 21. Juni 1798.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6CF5-1