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An Werner Moritz Maria Freiherrnvon Haxthausen
Ew. Hochwohlgeboren
Zuschrift hat mich gar sehr erfreut, da Sie den Wink aufnehmen mögen, mit dem es mir aufrichtig ernst war. Geben Sie mir bald Nachricht von Ihrem fortschreitenden Geschäft; sobald ich nach Hause komme, besorge was Sie wünschen. Sie erhalten die Originale der Lieder mit den Übersetzungen, gebahren Sie nach Belieben. In dem neusten Hefte von Kunst und Alterthum finden sich der Charon, den ich schon von Ihnen gehört habe.
Um irgend ein kürzeres oder längeres Vorwort einigermaßen motiviren zu können, veranstalten Sie, daß die Aushängebogen mir mit der reitenden Post zugeschickt werden, es kann unfrankirt geschehen: denn eigentlich würde jede Einleitung überflüssig seyn, wenn man Ihr Schreiben an mich einigermaßen dazu gestaltete.
[187] In diesen Augenblicken besucht mich Herr v.Knorring, und seine höchsterfreuliche Unterhaltung bringt mich auch Ihnen und Ihren Geschäften, Studien um soviel näher, welches als glückliches Ereigniß und Omen gar wohl betrachtet werden darf. Er grüßt und empfiehlt sich schönstens; womit ich denn schließe, da ich wohl schwerlich auch für Sie anmuthiger und bedeutender endigen könnte. Möge ich Ew. Hochwohlgeboren bestens empfohlen seyn und bald wieder Geneigtes vernehmen.
Eger am 23. August 1823.