49/44.

An Friedrich Theodor von Müller

Nach sechstägiger, vom Wetter höchst begünstigter Abwesenheit von Weimar hätt ich freylich gewünscht, mit Ew. Hochwohlgeboren noch einiges zu sprechen und zu besprechen; da mir aber solches versagt war, so suche ich wenigstens die nothwendigste Forderung zu befriedigen, und lege ein treu-prosaisches Schreiben an die werthen Frankfurter gabereichen Freunde bey, mit Bitte, solchem guten Eingang zu verschaffen. Zu sonstiger Freundlichkeit ist mir nichts gelungen, das Einzige war mir eingefallen, daß auf Achtundvierziger sich Würziger gar wohl reimen mag; das ist aber noch kein Gedicht und so muß man es bey der Prosa belassen.

Möge Ihnen, wenn Sie dieses erhalten, alles nach Wunsch gelungen seyn! und wir Sie, zugleich mit andern werthen Abwesenden, gesund und froh wiedersehen.

Gewiß verfehlen Sie nicht, meinen verpflichteten Dank für die segensreiche Gabe kräftig auszusprechen; uns so das Beste zum Guten!

Hochachtungsvoll

treu ergeben

Weimar den 3. September 1831.

J. W. v. Goethe. [54]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6D27-9