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An Carl Friedrich Zelter

Gleich nach der ersten Vorstellung des Götz von Berlichingen ging Herr Levi von uns ab, ein junger Mann, den ich in Lauchstädt kennen gelernt. Ich gab ihm eine verklebte Schachtel von jenem berühmten Spaniol mit und versprach Ihnen von der Aufführung des Stücks möglichst Rechenschaft zu geben. Da ich aber die Zeit über von Ihnen gar nichts gehört, so fürchte ich fast, er ist länger unterwegs geblieben als er sich vorgesetzt und wohl gar noch nicht in Berlin angekommen.

Darf ich Sie wohl hierüber um einige gefällige Nachrichten bitten; das ist unter mancherley Anliegen dasjenigen, welches ich heute allein vorbringen kann.

Wir erwarten unser junges hohes Paar und da giebt es mancherley zu besorgen.

Noch eins. Möchten Sie mir wohl die Partitur von Ihrem Wohl auf Cameraden zuschicken. Ich finde sie nicht, eben da sie für diesen Winter einstudirt werden und den alten Gassenhauer vertreiben soll. Den besten Gruß von mir und Schiller.

Weimar am 5. Nov. 1804.

Goethe. [211]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Carl Friedrich Zelter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6D55-0